Verfolgten Christen beistehen

Tadschikistan
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Usbekistan
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Turkmenistan
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Kirgistan
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Projektziel

Christenverfolgung beschäftigt uns sehr und unsere Partner, die dies Tag für Tag hautnah erleben, umso mehr. Die Regierungen von zentralasiatischen Staaten sorgen dafür, dass der christliche Glaube nicht verbreitet werden darf und Kinder vor dieser «falschen Religion» beschützt werden. Der einzige Weg zu evangelisieren ist, die Liebe Jesus in Taten umzusetzen, mit eigenem Vorbild ein Licht für seine Mitmenschen zu sein.

Projektbeschrieb

Verfolgten Christen beistehen

Die Kirche ist weltweit unter grossem Druck. Insgesamt weisen 76 Länder extreme oder starke Verfolgung auf. Mindestens 360 Millionen Christen sind davon betroffen (Stand 2021). Die zentralasiatischen Staaten Usbekistan, Turkmenistan, Kirgistan und Tadschikistan sind Projektländer von Licht im Osten. In diesen Ländern sind nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion autoritäre Regierungen entstanden. Der Islam ist Staatsreligion und verknüpft mit der Ethnie. Ein Usbeke ist daher ein Muslim, eine Tadschikin eine Muslima. Der Islam, welcher praktiziert wird, ist meistens säkular. Strenge Formen des Islams werden nicht geduldet und verfolgt. Jede Religion, welche die Autorität dieser Regime untergraben könnte, wird unterdrückt. Evangelische Christen werden als Gefahr betrachtet, sie leiden unter der Situation.

Diskriminierung und Verfolgung gehören zum Alltag

Kommt ein Usbeke zum Glauben und lebt er diesen auch öffentlich aus, beginnt der Druck zu steigen. Viele werden von der eigenen Familie verstossen oder sogar verfolgt. Probleme kann es auch am Arbeitsplatz geben. Die wenigen christlichen Gemeinden, die in den 1990er Jahren registriert wurden, dürfen sich frei versammeln. Jedoch gibt es auch hier Einschränkungen: Sonntagschulunterricht mit Kindern wird nicht geduldet. Alle anderen Gruppierungen – Kirchen, Hausgemeinden, Hauskreise – sind verboten. Jegliche Aktivität ist daher illegal und kann mit hohen Geldstrafen belegt werden. Ein Usbeke darf zwar eine autorisierte Bibel besitzen, aber alle andere Literatur, ja sogar christliche Musik auf dem Smartphone, ist nicht erlaubt. Viele Gemeinden treffen sich daher im Geheimen im Untergrund. Ihre Treffen führen sie in Privathäusern oder draussen durch, oftmals ohne Literatur und Handys.

Glücklich sind, die verfolgt werden, weil sie nach Gottes Willen leben; denn ihnen gehört sein himmlisches Reich. (Matthäus 5,10)

Unsere lokalen Partner schrecken vor schwierigen Umständen nicht zurück. Sie dienen den Menschen mit Nothilfe, Kindertageszentren, Weihnachtspäckli und Kindercamps. Alle diese Aktivitäten schaffen neue Kontakte. Dadurch haben unsere Partner die Möglichkeit, Freundschaften zu knüpfen und das Evangelium den Menschen zu erklären, die noch nie etwas von Jesus Christus gehört haben. Die Kirchen und Hausgemeinden in diesen Ländern wachsen. Christen nehmen viele Gefahren auf sich, um ihrem Gott zu folgen. Christus ist es wert!

Zentralasien Usbekistan Buchara

Zwischen Mut und Vorsicht

Seit einigen Jahren wächst die Missionsarbeit in Zentralasien. Matthias Schöni erzählt, wie es dazu kam und was er während seinen Besuchen in Kasachstan und Usbekistan erlebt. Zudem schildert er, mit welchen Herausforderungen unsere lokalen Partner in den Kindertageszentren in Usbekistan zu kämpfen haben.

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