Kindertageszentren
Projektziel
Kinder aus armen Familien annehmen, lieben und fördern. Das ist der Herzschlag unserer zwölf Tageszentren in Rumänien, Moldawien, der Ukraine und in Usbekistan. Lokale Partner begleiten die Kinder in ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung. Wir geben ihnen eine Chance für eine selbständige Zukunft.
Projektbeschrieb
Kindertageszentren
Von Montag bis Freitag besuchen über 400 Kinder von der ersten bis fünften Klasse nach der Schule ein Kindertageszentren von Licht im Osten. Vielen Eltern fehlt das Geld, um ihren Kindern das Schulmaterial, gute Kleider und Schuhe zu kaufen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Armut gross. In der Hoffnung, im Ausland Geld zu verdienen, überlassen viele Eltern den Grossmüttern die Betreuung der Enkel. Doch seit Grossmutters Schulbesuch sind schon viele Jahre vergangen. Sie kann ihren Enkeln genauso wenig bei den Hausaufgaben helfen wie Eltern, welche nie lesen und schreiben gelernt haben. In den Kindertageszentren werden diese Kinder gefördert. Lehrerinnen unterstützen die Kinder bei den Hausaufgaben. Es ist schön zu sehen, wie sie Fortschritte erzielen und schon bald jüngeren Kindern helfen.
Mmh, so gut essen wir zuhause nie!
Doch mit knurrendem Magen lernt es sich schwer. Deswegen ist das Mittagessen für viele ein täglicher Höhepunkt. Oft ist es ihre einzige warme Mahlzeit am Tag. Nebenbei vermitteln die Betreuer den Kindern allgemeine Körperhygiene wie zum Beispiel das Händewaschen. Mit Geschichten aus der Bibel hören die Kinder von Gottes Liebe. Sie werden ermutigt, Gott zu vertrauen und nach seinen Geboten zu leben. Von unseren lokalen Partnern erfahren die Kinder, was es bedeutet, dass sie einzigartig, geliebt und wertvoll sind. Oft bringen sie diese Hoffnung mit nach Hause und erzählen ihren Familien davon. Auch das gemeinsame Spielen, Basteln und Lachen gehört zum Tagesprogramm. Denn welches Kind spiel nicht gerne? Die Kinder vergessen für ein paar Stunden ihre Probleme zuhause und dürfen einfach Kinder sein.
Der besondere Wunsch einer Mutter
Familie Peri lebt in Südmoldawien unter enorm schwierigen Umständen. Die Eltern wohnen mit ihren sieben Söhnen in zwei Zimmern. Ein Badezimmer haben sie nicht. Die Küche ist in einem sehr schlechten Zustand. Die Mutter wünschte es sich sehr, dass die drei älteren Kinder das Kindertageszentrum in Svetli besuchen dürfen. Nun gehen die beiden älteren Brüder schon seit drei Jahren ins Zentrum. Seit diesem Schuljahr darf auch ihr jüngerer Bruder mit. Zu Beginn waren die schulischen Leistungen des Kleinen schwach. Er konnte kaum lesen und schreiben. Innerhalb des ersten Monats lernte er schreiben und verbesserte sich im Lesen. Die Brüder sind sehr gerne im Kindertageszentrum. Sie lieben das leckere Essen und sammeln fleissig Punkte für gut gelöste Hausaufgaben. Diese Punkte können sie gegen kleine Spielzeuge oder Süssigkeiten eintauschen. Solche Belohnungen motivieren die Kinder natürlich zusätzlich. Die lokalen Partner in Svetli helfen aber nicht nur den drei Knaben. Sie unterstützen die ganze Familie mit Lebensmittelpaketen, Hilfsgütern, Brennholz und Weihnachtspäckli.
Dom Kinder in Südmoldawien
Moldawien ist konfrontiert mit Arbeitslosigkeit, niedrigen Löhnen und hohen Preisen. Viele Menschen verlassen das Land auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Familien zerbrechen. Kinder bleiben bei überforderten Verwandten zurück. Was für ein Segen das Tageszentrum in diese Situationen bringt, zeigt die Geschichte von Stepan und Irina.
Casa Lumini, Rumänien
Mit Ausbruch der Pandemie verstärken sich die finanziellen Probleme vieler Familien der «Casa Lumini»-Kinder. Der ständige Wechsel zwischen Online- und Präsenzunterricht fordert die Kinder heraus. Lies mehr über den Alltag im Wochenzentrum.
Casa Noua Speranta, Moldawien
Das «Casa Noua Speranta» fördert Kinder mit Behinderungen individuell und schenkt ihnen, wie der Name sagt, eine neue Hoffnung. Erfahre mehr über Mihaela, eines der zehn Kinder, die im Zentrum betreut werden.
Casa Walachen, Westukraine
Walachen sind ein rumänischsprachiges Minderheitsvolk. Familien leben in grösster Armut. Oft wachsen Kinder ohne Schulbildung auf. Mit unserem Kindertageszentrum ermöglichen wir den Kindern eine bessere Zukunft.
Kindertageszentren Zentralasien
Licht im Osten hat im September 2019 in Usbekistan und Kirgistan drei neue Tageszentren eröffnet. In den drei Zentren erhalten die Kinder eine warme Mahlzeit und Hilfe bei den Hausaufgaben. Matthias Schöni hat sie im März besucht und berichtet.