Reha-Zentren

Moldawien
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Usbekistan
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Ukraine
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Projektziel

In Osteuropa und Zentralasien sind Alkohol- und Drogenprobleme enorm verbreitet. In unseren Reha-Zentren werden Männer und Frauen begleitet, die von ihrer Sucht frei werden wollen. Abhängige machen einen Drogenentzug und lernen, suchtfrei zu leben.

Projektbeschrieb

Reha-Zentren

In unseren sechs Reha-Zentren helfen wir den Menschen am Rande der Gesellschaft. Bei Drogenabhängigen steht in den ersten Wochen der Entzug an. Eine harte, dunkle Zeit für jeden Einzelnen. Entzugserscheinungen wie Schlaflosigkeit, Schwitzen und Frieren, Gliederschmerzen bis Wahrnehmungsstörungen prägen diese Tage oder Wochen. Neben der medizinischen Versorgung begleiten Seelsorger die einzelnen Rehabilitanden. Im Heilungsprozess sind die gemeinsamen Gebets- und Andachtszeiten besonders wichtig, denn an erster Stelle steht die seelische Genesung der Bewohner. Zudem gewöhnen sie sich an einen geregelten Tagesablauf. Nach ca. sechs Monaten wechseln die Rehabilitanden in ein Integrationsprogramm. Sie arbeiten in angegliederten Gewerbebetrieben mit. Dadurch übernehmen sie immer mehr Verantwortung für ihr eigenes Leben. So gelingt die Eingliederung in einen selbständigen und geregelten Alltag.

Im Reha-Zentrum sollen ihre Seelen heilen.

In Gefängnissen werden die Insassen nicht auf die Rückkehr in die Gesellschaft vorbereitet. Kaum werden sie entlassen, kämpfen viele mit der neuen «Freiheit». Dazu kommt oft die Alkohol- und Drogensucht, welche ihren Alltag bestimmt. Ohne Unterstützung ist es für viele Entlassene schwierig, in der Gesellschaft wieder Fuss zu fassen. Einige Rehabilitanden lernen unsere lokalen Partner bereits als Gefängnisinsassen kennen. Bei regelmässigen Besuchen im Gefängnis können unsere Partner den Insassen von Jesus Christus erzählen und ihnen, wenn sie entlassen werden einen Platz im Reha-Zentrum anbieten.

Ein neuer Mensch in Christus

Als Abgänger eines sowjetischen Kinderheims ist Vova für seine jähzornige Art bekannt. Bereits mit 16 Jahren wird er wegen eines Raubüberfalls zu einer zehnjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Kurz nach seiner Freilassung ermordet Vova seine Lebenspartnerin und muss weitere 20 Jahre ins Gefängnis. In Haft raucht er Marihuana, konsumiert Alkohol und wird folglich suchtkrank. Als 50-Jähriger ist der Mann auf freiem Fuss, hat aber nur vage Vorstellung vom Leben in der Freiheit. Vova entscheidet sich für das Reha-Programm von Eliberare. Sein aggressiver Charakter und die Drohungen sind für unser Team in den ersten Wochen eine grosse Herausforderung. Unser lokaler Partner schreibt: «Gott griff ein. Vova machte die Entzugs- und Resozialisierungsphase durch und entschied sich für Jesus Christus! Sein Charakter hatte sich durch Christus erneuert. Er fand eine Arbeitsstelle und besuchte die Gottesdienste treu. Die Gemeinde liebte Vova sehr! Er hatte ein Herz für Kinder und immer Süssigkeiten für sie dabei. Ein gutherziger und grosszügiger Mensch.» Im Herbst 2021, ein Jahr nach der Reha, wurde Vova von einem Auto angefahren und starb zwei Tage später. Trotz diesem enormen Verlust tröstet es, dass Vova noch rechtzeitig neues Leben in Christus gefunden hat.

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