Soforthilfe Ukraine
Projektziel
Seit 2014, als der Krieg im Donbass ausbrach, leistet Licht im Osten kontinuierlich Nothilfe in der Ostukraine. Mit und Dank den über 30 langjährigen Partnern reagierten wir bei Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 sofort und helfen den Ukrainern auch zwei Jahre später noch wirkungsvoll. Wir lindern die Not kontinuierlich und sind ein Bekenntnis der Nächstenliebe Gottes.
Projektbeschrieb
Soforthilfe Ukraine
Zwei Jahre Krieg. Eisige Tage, ständige Raketenangriffe, anhaltende Stromausfälle, täglicher Überlebenskampf. Der 24. Februar 2022 hat das Leben der ukrainischen Bevölkerung auf den Kopf gestellt. Zwei Jahre sind seither vergangen, die Not ist geblieben. Über fünf Millionen Menschen mussten ihre zerstörten Häuser und Wohnungen verlassen. Der Krieg hat ihnen ihre Lebensgrundlage genommen. Sie sind nun Flüchtlinge in ihrem eigenen Land. 40% der ukrainischen Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Licht im Osten lässt die Menschen in Not nicht im Stich! Über 30 langjährige LIO-Partner helfen den Notleidenden vor Ort. Zudem versorgen wir täglich 500 Menschen in unseren acht Nothilfezentren mit Lebensmitteln, Hygienepaketen, Kleidern und Schuhen. Im März 2024 planen wir eine zusätzliche Hilfsaktion mit 70 Tonnen Teigwaren und 12 000 Liter Speiseöl.
Unsere Soforthilfe seit Kriegsbeginn (2022+2023)
Hilfsaktion im März mit 70 Tonnen Teigwaren
Tamara kümmert sich um ihre zwei Enkelkinder Viktor und Angelina. Ihr Sohn ist verstorben, als die heute 6-jährige Angelina erst wenige Monate alt war. Die Mutter hat ihre Kinder verlassen und eine neue Familie gegründet. So blieben die Geschwister bei Grossmutter Tamara. Die 65-Jährige erinnert sich mit Schrecken daran, wie sie bei Kriegsbeginn ihre Heimat Pokrowsk im Gebiet Donezk verliess. Sie quetschte sich mit ihren beiden Enkeln in einen überfüllten Evakuierungszug. In einem 4er-Abteil, sassen elf Personen. Der restliche freie Platz war mit dem wenigen Hab und Gut belegt, das die Binnenflüchtlinge mitnehmen konnten. Unter unmenschlichen Bedingungen reiste die Familie einen ganzen Tag lang, bis nach Ternopil. Eine Bekannte von Tamara wohnt in der westukrainischen Stadt und nahm sie auf. Anfangs lebten sie zu viert in einer Einzimmerwohnung bis die Grossmutter eine eigene kleine Wohnung für sich und ihre Enkel fand.
Obwohl das Leben nicht einfach ist, bin ich froh, dass meine Enkel hier relativ sicher sind.
Der 14-jährige Viktor nimmt am Online-Schulunterricht teil und Angelina besucht den Kindergarten. Die Grossmutter kümmert sich so gut es geht um die beiden. Aus gesundheitlichen Gründen kann sie nicht arbeiten. Tamara erlitt vor Jahren einen Schlaganfall. Sie macht sich Sorgen, ob sie die Kraft haben wird, ihre Enkel grosszuziehen. Und wer kümmert sich nach ihrem Tod um die beiden Kinder? Mit der kleinen staatlichen Unterstützung für Binnenvertriebene muss die Familie über die Runden kommen. Doch das reicht niemals zum Überleben. Das Team des LIO-Nothilfezentrums versorgt die Familie regelmässig mit Lebensmitteln. Im Februar besuchte ein lokaler Partner die Grossmutter und ihre Enkel. Er bringt eine Überraschung mit: 10 kg Teigwaren! Die Freude in Angelinas Gesicht ist unübersehbar.
Hilf uns, damit wir helfen können!
Mit 25.− schenkst du drei Familien je 10 kg Teigwaren und 1 l Speiseöl.
Tagebuch einer Missionsreise
Matthias Schöni besuchte im September die Ukraine. Tagebuch einer Missionsreise: Bewachte Brücken, Armee-Checkpoints, wenig Verkehr, viele Armeefahrzeuge, zerstörte Brücken und Häuser, Plakate mit Siegesparolen und Psalmworten, immer wieder Bombenalarm. Dies zeigt deutlich auf: Ich fahre durch ein Land, das im Krieg steht und auf den Sieg hofft!
Heimat zerstört
Zwei Jahre Krieg. Seit den Konflikten, die 2014 im Osten des Landes begannen, bauen wir ein Netzwerk von Partnern auf, die praktische Nothilfe leisten und Gemeinden gründen. Die lokalen Partner dienen den Menschen in Wort und Tat – trotz der Nähe zur Kriegsfront. Auch wenn ihre eigene Heimat in Trümmern liegt, lässt Gott aus den Ruinen neue Hoffnung aufblühen!